Die LASIK-Behandlung gehört zu den beliebtesten Verfahren beim Augenlasern, jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 100.000 Operationen durchgeführt. Seit einigen Jahren ist die iLASIK auf dem Vormarsch, dabei handelt es sich um eine deutlich verbesserte Form der herkömmlichen LASIK. Wir erklären, welche Vorteile die iLASIK Operation bietet, worauf bei der Wahl des Arztes geachtet werden sollte, wie hoch die Kosten für iLASIK sind und welche Möglichkeiten die Untersuchungsmethode iDesign bietet.
Augenlasern mit iLASIK – Operation und Behandlung
Die iLASIK, auch bekannt als Femto-LASIK, ist eine Weiterentwicklung der herkömmlichen LASIK. Bei der iLASIK wird mit einem Femtosekunden-Laser eine Lamelle mit einer Stärke zwischen 100 und 120 µm an der Oberfläche der Hornhaut präpariert. Im Unterschied dazu erfolgt der Schnitt bei der normalen LASIK mit einem Mikrokeratom – einem mechanischem Hobel mit einer sehr schnell schwingenden Klinge. Die Operation der iLASIK zeichnet sich durch ein deutlich besseres Schnittbild aus, da der Rand sauberer gearbeitet ist als bei der LASIK. Auch die Wundheilung kann nach einer iLASIK Behandlung schneller verlaufen, zudem können bei Patienten mit einer iLASIK die Nebenwirkungen wie trockene Augen schwächer ausfallen. Gewöhnlich können kurzsichtige Patienten nach einer iLASIK OP bereits am Tag der Behandlung oder spätestens am Folgetag wieder gut sehen.
Nachdem die Lamelle in der Hornhaut präpariert wurde (sog. Flap), klappt der Operateur sie um und trägt mit einem Excimer-Laser Gewebe von der Hornhaut ab, wodurch sie neu modelliert und die Fehlsichtigkeit korrigiert wird. Nach der Korrektur wird der Flap zurückgeklappt, festgestrichen und die iLASIK Operation ist beendet.
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iLASIK: Kosten und Preise
Die Kosten einer iLASIK richten sich nach verschiedenen Faktoren. Das sind in erster Linie die Art und Stärke der Fehlsichtigkeit sowie die Wahl des Arztes. Beim Vergleich mehrerer Angebote stellen Interessenten fest, dass die Kosten für iLASIK deutlich voneinander abweichen können, denn während einige Augenlaser-Spezialisten einen Festpreis anbieten, richten andere Anbieter ihre Preise für iLASIK nach der Höhe der Fehlsichtigkeit. Grundsätzlich sollten Patienten mit Kosten für iLASIK ab 1.250 Euro pro Auge rechnen. Beim Vergleich der Angebote sollten Patienten darauf achten, welche Leistungen inkludiert sind. Besonders günstige Augenlaserkliniken neigen dazu, etwa die Voruntersuchung oder Nachkontrollen einzeln abzurechnen, wodurch die Gesamtkosten der iLASIK steigen.
Grundsätzlich müssen Patienten für die Voruntersuchung der iLASIK mit Kosten zwischen 35 und 200 Euro rechnen. Die meisten Anbieter verrechnen diesen Betrag mit der Behandlung, sollte es zu einer iLASIK OP kommen. Die Nachkontrollen, von denen es drei bis vier Termine gibt, sind meist im Preis enthalten. Häufig müssen die Kosten für Medikamente selbst getragen werden, hier kommen rund 50 Euro zusammen.
iLASIK: Risiken und Probleme
Die iLASIK ist ein modernes Verfahren, das weltweit millionenfach zur Anwendung kommt. Ernsthafte Risiken der iLASIK treten ausgesprochen selten auf, wobei die Gefahr von Problemen auch mit der Wahl des Arztes zusammenhängt. Je erfahrener der Arzt und je besser die Reputation der Klinik ist, desto geringer ist die Gefahr, dass bei der iLASIK Risiken zu befürchten sind. Häufige Komplikationen geringer Art sind in den ersten Woche nach der iLASIK trockene Augen. Diese entstehen, weil beim Schnitt durch die Hornhaut die Nerven an der Oberfläche durchtrennt werden. Dadurch wird dem Gehirn nicht mitgeteilt, wenn die Augen trocken sind, wodurch die Produktion der Tränenflüssigkeit verringert ist. Mit Augentropfen ist dieses Problem meist gut zu beheben und nach wenigen Wochen reguliert sich der Tränenfilm auf dem Auge selbständig.
Weitere Risiken einer iLASIK können Über- und Unterkorrekturen sein. Diese treten etwa auf, wenn das Auge bei der Voruntersuchung falsch vermessen wurde. Deshalb ist es wichtig, dass sich der Arzt und das Klinik-Team ausreichend Zeit für jeden Patienten nehmen und ihn umfassend auf die iLASIK Operation vorbereiten. In guten Kliniken wird zudem direkt vor der iLASIK Behandlung nochmals ein kurzer Sehtest durchgeführt, um sicher zu gehen, dass sich die Werte nicht verändert haben. In sehr seltenen Fällen kann auch die Hornhaut zu stark geschwächt werden, sodass eine sog. Keratektasie auftreten kann. Sie entsteht, wenn die Hornhaut nach der Augenlaser-Behandlung zu dünn geworden ist und ihre Stabilität verliert. Deshalb gilt nach den Richtlinien der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC), dass die Hornhaut vor der iLASIK Behandlung mindestens 500 µm dick sein muss. Das wird in einer guten Klinik erkannt, weshalb sich Patienten deshalb keine Sorgen machen müssen. Insgesamt ist die iLASIK ein sehr sicheres Verfahren zum Augenlasern.
Vorteile der iLASIK
Der Flap wird bei der iLASIK mit einem extrem präzisen Femtosekunden-Laser generiert. Durch sind die Schnittkanten sehr genau gearbeitet und wachsen nach der Behandlung besser zusammen als etwa nach einer herkömmlichen LASIK. Zudem ist bei Patienten mit iLASIK der Vorteil zu beobachten, dass die Augen wenigen stark trocken sind. Außerdem kann die iLASIK auch bei einer vergleichsweise dünnen Hornhaut durchgeführt werden, der Flap exakt gearbeitet werden kann und durch dünner ist als bei der herkömmlichen LASIK. Auch das Risiko einer Infektion ist nach der iLASIK deutlich geringer, weil kein direkter Kontakt mit dem Auge entsteht, wenn der Flap geschnitten wird. Ein weiterer Vorteil der iLASIK ist die komplette Schmerzfreiheit während des Eingriffs. Das Auge wird vor dem Eingriff mit Tropfen betäubt, auf Wunsch erhalten Patienten eine Beruhigungstablette. Der Schnitt mit dem Femto-Laser und die Korrektur mit dem Excimer-Laser nicht wahrgenommen, lediglich die Lidklemmen werden manchmal als unangenehm empfunden. Sie sind notwendig, damit der Patient nicht versehentlich zwinkert.
Voraussetzungen für iLASIK
Um für die iLASIK Behandlung geeignet zu sein, müssen einige Kriterien erfüllt sein. Der Patient darf nicht jünger als 18 Jahre alt sein, viele Ärzte empfehlen sogar ein Mindestalter von 23 Jahren. Dann ist weitgehend ausgeschlossen, dass das Auge noch wächst und eine Veränderung der Sehkraft nach der iLASIK OP eintritt. Zudem sollten Frauen nicht schwanger oder in Stillzeit sein, weil durch den veränderten Hormonspiegel die Fehlsichtigkeit in Richtung Myopie (Kurzsichtigkeit) verschoben werden kann. Zudem sind die Medikamente, die nach der Behandlung zur Verhinderung von Infektionen ins Auge getropft werden, nicht für werdende Mütter geeignet. Ausgeschlossen sind auch Patienten mit Grauem Star (Katarakt), Grünem Star (Glaukom) und einige Autoimmunerkrankungen wie Rheuma.
Darüber hinaus gibt es Richtlinien der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) für das Augenlasern. Demnach wird die iLASIK für maximal folgende Fehlsichtigkeiten empfohlen:
- Kurzsichtigkeit bis maximal -10 Dioptrien
- Weitsichtigkeit bis maximal +4 Dioptrien
- Hornhautverkrümmung bis maximal +6 Dioptrien
Diese Werte können sich je nach Land und Lasersystem unterscheiden, außerdem überschreiten manche Anbieter auch die o.g. Richtwerte der KRC, weil sie gute Erfahrungen mit der Korrektur höherer Fehlsichtigkeiten gemacht haben.
iLASIK mit iDesign
Eine besondere Form beim Augenlasern mit iLASIK ist die Untersuchung mittels iDesign. Dabei handelt es sich um die sog. Wellenfrontanalyse, die kleinste Unebenheiten der Hornhaut erkennt. Hier werden auch Abbildungsfehler höherer Ordnung festgestellt, wodurch nach der Operation nicht nur ein schärferes Sehen erreicht wird, sondern auch das Risiko für Lichtkegel verringert wird, die in den ersten Wochen nach der Laseroperation um Lichtquellen herum entstehen können. Mit iDesign wird eine äußerst präzise personalisierte Landkarte der Hornhaut des Patienten erstellt, die Ergebnisse werden für die iLASIK Operation verwendet und ermöglichen ein besseres Sehergebnis als mit Brille und Kontaktlinse möglich wäre.
Alternativen zur iLASIK
Die iLASIK oder auch Femto-LASIK gehört zu den modernsten Verfahren für Augenlasern. Allerdings ist diese Methode nicht für alle Patienten geeignet. Bei besonders hohen Werten der Fehlsichtigkeit ist Augenlasern nicht mehr möglich, dann hilft in den meisten Fällen eine Linsenimpantation. Dabei wird entweder die augeneigene Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht (häufig bei Katarakt bzw. Grauem Star) oder es wird eine zusäzliche Linse in die Augenvorder- oder -hinterkammer eingesetzt. Eine weitere Alternative zur iLASIK ist die Relex Smile. Sie eignet sich besonders für Patienten mit trockenen Augen, bei denen das Risiko besteht, dass die Augen nach der iLASIK Behandlung verstärkt trocken sind. Schließlich gibt es noch die LASEK bzw. PRK. Diese Methoden kommen zum Einsatz, wenn die Hornhaut des Patienten sehr dünn und für die Präparation eines Flap nicht genug Hornhautgewebe vorhanden ist.
Sie haben weitere Fragen zum Augenlasern mit iLASIK? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir helfen Ihnen gern weiter.
Telefon: 030 – 809 500 820
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Kosten für iLASIK, LASIK und Relex Smile
Beliebteste Methode | Modernste Methode | ||
Methode |
Femto-LASIK ab 900 € pro Auge |
LASIK ab 895 € pro Auge |
ReLEx SMILE ab 1600 € pro Auge |
Anwendungs­bereich |
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Anwendung seit | 2004 | 1990 | 2011 |
Mindestalter | 18 Jahre | 18 Jahre | 18 Jahre |
Mit Hornhautflap | ja | ja | nein |
Behandlungsdauer | 15 Min. | 15 Min. | 15 Min. |
Heilungsdauer | 1-2 Tage | 1-2 Tage | 1-2 Tage |
Besonderheit |
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